Eine ruhige Ecke

Emmett sah ihn an ..
''Vergiss es..'' er hörte eine Stimme. Er erhob sich geschmeidig und ging auf das Mädchen zu.
''Hört sich an als würdest du etwas über Vampir lesen...'' mrumelte er und grinste sie mit seinem spitzbübischen grinsen an

Unbehaglich rückte Niccolo seine Kette zurecht. Kann der wohl Gedanken lesen? Ich hoffe mal nicht... Eine leise Stimme hinter ihm veranlasste ihn sich umzudrehen. Irgendwo hatte er sie schon einmal gehört... Als sein Blick auf eine kapuzenverhangene Gestalt fiel, huschte ein kleines Lächeln über seine Lippen. Die Werkatze. Messelina. Was macht die denn hier? Skeptisch sah er Emmett hinterher. Na wenn der so rangeht ist es kein Wunder wenn Nathalie erst einmal einen Rückzieher gemacht hat.

Erschrocken trat Messi einen schritt zurück und klappte das Buch zu. Sie hatte nicht damit gerechnet das hier noch jemand ist. Sie sah auf das Buch und dann in die Augen des Fremden. "Ähm ja......nunja also......äh....ja",stotterte sie. Dann sah sie hinter dem Fremden ein vertrautes Wesen. Nicco war ja auch hier. Sie lächelte und winkte ihm zu."Hallo Niccolo!!!!",rief sie leise und grinste breit.

Emmett sah zu Niccolo und dann zu der Fremden..
Er kam sich wieder total fehl am Platz vor..
''Gut .. Ich lass euch alleine wenn es euch nicht stört..'' murmelte er und trat an ihr vorbei und ging richtung Tür..
War schon merkwürdig.. Warum war er hier??Er stand eh nur im Weg herum..


tbc:Garten

Als Begrüßung salutierte er im Sitzen, er stand extra nicht auf um Emmett nicht in die Quere zu kommen bzw da er keine Lust hatte sinn- und nutzlos in der Gegend herum zu stehen. Doch schon nach kurzer Zeit verschwand der. Verwundert sah Niccolo ihm hinterher. Wieso dachte er dass er stören würde? Sie waren doch nur Freunde, nichts weiter. Er wandte sich wieder an Messelina und meinte: "Setz dich doch."

"Tschüß",meinte Messi kurz und sah dem Jungen nach. Verwundert sah sie dann zu Nicco und legte den Kopf schief. Dann setzte sie sich neben Nicco hin und fragte:"Wer war das denn?" Neugierig sah sie Nicco an und guckte dann wieder auf ihr Buch. Um die Ecke kam auf einmal ein weißes Wesen. Ah Nyta da bist du ja,dachte sie und streichelte der stolzen Schneeleopardin über ihr weißes Fell.

"Emmett. Ein Vampir.", antwortete er nur beiläufig und zuckte mit den Schultern. Die weiße Katze zog für einen Moment seinen Blick auf sich, dann wandte er sich wieder an Messelina und fragte, mit einem Nicken auf das Buch: "Was willst du über Vampire wissen?"

"huh?....Achso nein nur allgemein!! Ich möchte eigentlich über alle fabelwesen etwas erfahren!",sprach sie etwas unsicher. "Aber was machst du hier?",fragte sie dann nach einer Weile. Sie legte ihr Buch zur Seite und streichelte die große Katze.

"Über alle?", wiederholte er und hob eine Augenbraue. "Das kann dauern." Er wollte sich aufrechter hinsetzen, stemmte sich mit dem Rücken an der Stuhllehne ab und zuckte zusammen. Seine blasse Hand schnellte an seine linke Schulter, doch er antwortete mit ruhiger Stimme: "Lesen."

"Nein natürlich nicht über alle tut mir leid! Aber eben über die meisten! ", meinte sie und schlug wieder das Buch auf und zu. Dann lächelte sie. "Willst du denn nichts über andere Wesen erfahren?! Oder bist du eher so jemand der sich nur für seine eigene Rasse interesiert?", fragte sie und sah ihn an. Weiterhin streichelte sie Nyta die bei Messis füssen lag und nur zuhörte.

Anscheinend hatte sie nichts von seiner Verletzung mitbekommen, zum Glück, denn er hatte keine Lust alles noch einmal zu erzählen. "Oh so wie du das sagst hört sich das wie etwas schlechtes an.", entgegnete er und lächelte. "Ja nein, es kann schon nützlich sein etwas über andere Wesen zu wissen. Aber so speziell interessiere ich mich eigentlich nicht dafür."

"DAs war aber ned böse gemeint!!",meinte sie und lächelte. Sie seufzte. Dann grinste sie. "Ich schon....ich versteh nämlich nicht warum sich werwölfe und vampire nicht verstehen....!",fing sie an. "....ich meine ja ihr seit unterschiedlich aber.....deshalb müsst ihr euch doch ned bis aufs Blut bekriegen oder?",sprach sie.

Unbehaglich rückte er sich die Kette zurecht und erwiderte mit schneidender Stimme: "ICH habe ihr nichts getan. SIE hat mich ohne Grund, mitten im Unterricht angegriffen."

Ein Schock durchfuhr den Katzenartigen körper von Messi und sie sah ihn schweigend an. Dann erhob sie sich und meinte"Ich bringe nur das Buch zurück." Dann lief sie in die anderen abteile und suchte hastig das Regal wo das Buch stand. Nyta war ihr gefolgt und sah sie verwirrt an. Messi stellte das Buch zurück und sackte auf den Boden. Ihr atem wurde schneller und hastiger. Was mach ich nur.....er ist nett aber er erweckt einen schauer in mir....warum hatte er gleich so eine komische Stimme ich habe doch nur gefragt......,tausende Gedanken flogen ihr durch den Kopf. Und da.....eine errinnerung an ihr früheres Leben wo sie noch jung und unschuldig war. Die Kinder mobbten sie schrecklich und schmissen Steine auf sie: "Du bist ein Monster......sowas in unserer Welt......stirb du Mutant....bringt sie um",riefen sie immer wieder. Das wehrlose Kind damals ist zu einer Frau herangewachsen die nun in einer Bibliothek saß und nicht mehr weiterwusste. Stirb.....Monster....sowas darf nicht in unserer Welt bleiben.....bringt sie um!!!, dachte Messi. "AUFHÖREN!!!!!!!!",sie fing an zu schreien und wurde hysterisch. Sie konnte sich nicht mehr kontrolieren. Nein....nein.....ich darf mich nicht verwandeln....NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN

Verwundert sah er ihr nach. Hatte er etwas falsches gesagt? "Ähm, das war nicht böse gemeint...", murmelte er ihr hinterher da er in einer stillen Bibliothek nicht laut sein wollte, doch sie hörte es entweder nicht oder wollte es nicht hören. Eine Weile lang blieb er unruhig sitzen, doch genau in dem Moment in dem er anfing sich zu erheben da er beschlossen hatte zu ihr zu gehen, ertönte ein Schrei. Niccolo zuckte zusammen und lief schnell in die Richtung aus der der Laut gekommen war. Als er zwischen zwei Regale stürmte, entdeckte er ihre schmale Gestalt auf dem Boden, in sich zusammen gesunken. Bestürzt kniete er sich neben sie und legte ihr beruhigend die rechte, unverletzte Hand auf die Schulter. "Messelina? Alles okay?"

"Nein.....lass mich....geh....geh weg....bitte!",fuhr sie ihn an. Sie wollte ihm auf keinem Fall weh tun egal was passierte. Als sie bemerkte dass ihr Fell zum Vorschein kam versuchte sie sich aufzurappelt und stand auf wackeligen Beinen da. Ihre Augen wurden dunkel violett und ihre Zähne wurden langsam größer. sie fauchte ihn an und rannte auf das geschlossene Fenster zu. Sie sprang mit einem satz durch und die Glassplitter flogen durch die Gegend. Nyta sprang ihr nach.

tbc: Wald

"Was-", fing er an, kam jedoch nicht weiter da er perplex wieder aufsprang. Wieso keifte sie ihn so an? Er hatte nur gemeint dass Werwölfe nicht gerade zu seinen engen Freunden gehören. Sie war doch selbst keiner, was war dann mit ihr los? Das plötzlich kommende Fell mit den Zähnen irritierte ihn, doch er nahm eigentlich an dass sie das Verwandeln im Griff hatte, so wie jedenfalls die meisten Werwölfe. Das Anfauchen dagegen gefiel ihm nicht, und trotz seiner verletzten Schulter sprang er ohne zu zögern hinter ihr her.

tbc: Waldrand